Ernährung
Die Kinder nehmen während der Betreuungszeit drei Mahlzeiten in meiner Küche ein, wo Hochstühle und Sitzerhöhungen zur Verfügung stehen.
Zum Frühstück gibt es Vollkorn- oder Roggenmischbrot mit Aufschnitt – je nach Alter und Vorliebe der Kinder.
Die Zwischenmahlzeit besteht aus frisch geschnittenem Obst und Gemüse.
Das Mittagessen wird über apetito bezogen. Die einzelnen Komponenten oder fertigen Menüs „Junges Essen“ werden tiefgekühlt angeliefert und bei -20 Grad gelagert. Beim Tiefkühlprozess bleiben Vitamine, Nährstoffe und der natürliche Geschmack bestmöglich erhalten. Ganz ohne Zusatz- und Konservierungsstoffe ist das Tiefkühlen die gesündeste Art der Haltbarmachung. Kurz vor dem Verzehr bereite ich das Essen in einem Combi-Dämpfer punktgenau zu. Dadurch entfallen lange Transportwege und Warmhaltephasen. „Junges Essen“ ist speziell für Kinder entwickelt. Die Zusammenstellung eines ausgewogenen und leckeren Speiseplans ist somit einfach, da die Speisen ganz speziell auf die besonderen Geschmacksvorlieben von Kindern abgestimmt sind.
Die Zeit die durch die Vor- und Zubereitung des Mittagessens wegfällt, kommt den Kindern zu Gute.
Das Einnehmen der Mahlzeiten ist für die Kinder freiwillig. Sie bestimmen, ob und wie viel sie essen möchten. Frei nach dem Motto: „Jeder isst so viel er kann, nur nicht seinen Nebenmann“.
Allerdings lege ich Wert darauf, dass während der Mahlzeiten alle Kinder gemeinsam am Tisch sitzen und dort auch bleiben, bis alle mit dem Essen fertig sind. Mahlzeiten und Getränke werden grundsätzlich in der Küche eingenommen (es wird nicht mit Getränken oder Essen in der Hand durch die Räumlichkeiten gelaufen) - außer wir sind draußen oder unterwegs.
Es gibt einen „Fleisch Tag“, „vegetarischen Tag“, „Pasta oder Reis Tag“, „Suppen Tag“ und einen „Fisch Tag“.
Zu besonderen Anlässen, wie Festen oder Geburtstagen gibt es auch schon mal Ausnahmen.
Das Frühstück und das Mittagessen bereite ich zu. Den Snack bringen die Eltern mit. Als Getränke reiche ich Wasser oder ungesüßten Tee.
Auf Besonderheiten aufgrund religiöser Hintergründe, versuche ich einzugehen.
Gesundheit
Kinder, die in der Kindertagespflege betreut werden sollen, müssen über einen ausreichenden Masernschutz verfügen. Kinder unter einem Jahr, die aufgrund ihres Alters nicht geimpft werden können, dürfen vorab in die Kindertagespflege aufgenommen werden. Der Nachweis über den Impfschutz ist mir umgehend nach der Impfung vorzulegen.
In meiner Kindertagespflegestelle gibt es Regeln zum Infektionsschutz. Sie sind zum Schutz aller anwesenden Personen wichtig. Hierbei richte ich mich nach der Wiederzulassungstabelle des Gesundheitsamtes der Städteregion Aachen und den aktuellen Regeln der Betreuungsverordnung.
Wickelsituation
Bei mir werden die Kinder auf dem Sofa auf einer Unterlage gewickelt. Von hier aus habe ich alles im Blick und kann schneller ins Geschehen um mich herum eingreifen, falls dies nötig sein sollte. Ich habe mich bewusst gegen einen Wickeltisch entschieden. Alle benötigten Wickelutensilien stehen stets griffbereit. Gewickelt wird nach Bedarf.
Windeln, Feuchttücher und Wundschutzcreme stellen die Eltern zur Verfügung. Benutzte Windeln werden von mir entsorgt.
Sauberkeitserziehung
Früheres Training zur Sauberkeit macht leider nicht früher sauber, wie eine amerikanische Studie belegt. Beginnt die Sauberkeitserziehung, bevor Kinder 27 Monate alt sind, dauert es in der Regel länger, bis sie wirklich trocken sind.
Doch jedes Kind ist anders, und der richtige Zeitpunkt ist gekommen, wenn sich ein Kind für das Töpfchen interessiert. Bei einigen Kindern ist dies erst mit drei oder vier Jahren der Fall!
Kinder müssen einige Entwicklungsschritte machen, bevor die Kontrolle über Darm und Blase wirklich klappt. So müssen sie beispielsweise lernen, dass Grummeln im Bauch und Druck auf der Blase mit Stuhlgang und Wasserlassen zusammenhängen. Sie müssen Zeitgefühl entwickeln, um den Topf oder die Toilette noch rechtzeitig zu erreichen. Und natürlich müssen sie lernen, die Schließmuskeln von Darm und Blase willentlich zu kontrollieren.
Fazit: Da jedes Kind ein Individuum in einer besonderen Familie ist, hat es seine eigene Entwicklungsgeschwindigkeit. Alles kommt zu seiner Zeit!
Darum kann nicht pauschal gesagt werden, ob ein Kind während der Betreuungszeit bei mir trocken wird oder erst mit Eintritt in die Kita Zeit.
Kindeswohl
Ich achte und vertrete die Rechte der Kinder auf Wohlergehen und eine gesunde Entwicklung. Das gilt insbesondere für das Recht auf eine ungestörte Kindheit, das Recht auf seelische und körperliche Unversehrtheit, das Recht auf eine gewaltfreie Erziehung, das Recht auf freie Meinungsäußerung und Achtung der kindlichen Meinung. Sowie die Achtung seiner Würde und dem Schutz vor erniedrigender Behandlung und Missbrauch.