Erziehungsstil
Die Kinder werden von mir nach dem autoritativen Erziehungsstil erzogen.
Was sind die Auswirkungen?
Im autoritativen Erziehungsstil wird zwar die Richtung vorgegeben und Grenzen gesetzt, aber den Kindern wird ausreichend Handlungsspielraum eingeräumt.
Es wird viel mit Lob und Wertevermittlung gearbeitet. Regeln und Normen werden festgesetzt und flexible Grenzen gesetzt. Die Grenzsetzung wird ständig hinterfragt und neu festgelegt (je nach Alter des Kindes und den Gegebenheiten und der Situation).
Ein autoritativer Erziehungsstil soll das eigenverantwortliche Handeln von Kindern fördern. Es wird davon ausgegangen, dass autoritativ erzogene Kinder ein hohes Selbstwertgefühl, eine große Selbstständigkeit und gute soziale Kompetenzen entwickeln können. Außerdem gelten sie als teamfähig und können sich in vorhandene gesellschaftliche Strukturen einordnen.
Die 10 Bildungsbereiche:
Bewegung, Körper, Gesundheit und Ernährung, Sprache und Kommunikation, soziale und (inter)kulturelle Bildung, musisch-ästhetische Bildung, Religion und Ethik, mathematische Bildung, ökologische Bildung, Medien
werden grundsätzlich schon in der Kindertagespflege angewendet und gefördert.
Ich lege auf folgende Bildungsbereiche besonders viel Wert:
Bewegung (Motorische Förderung)
Wenn sich Kinder bewegen, erhalten sie eine Rückmeldung über die unterschiedlichsten Dinge. Kinder nehmen aber über die Bewegung nicht nur ihre Umwelt wahr, sondern vor allem ihren eigenen Körper.
Eine funktionierende Eigenwahrnehmung ist die Voraussetzung für Kinder, sich mit ihrer Umwelt angemessen auseinander setzen zu können. Erst wenn ein Kind zum Beispiel seine eigenen Körpermaße richtig einschätzen kann, weiß es, ob es durch die kleine Lücke kriechen kann. Das Zusammenspiel von Wahrnehmung und Bewegung ist demnach unerlässlich für eine gesunde Entwicklung unserer Kinder.
Beim Bewegen spielen immer auch Gefühle eine Rolle bzw. Gefühle werden über Körperhaltung ausgedrückt. Bei der Bewegung werden auch Lernprozesse aktiviert. Auch Kommunikation ist ganz eng mit der Bewegung verknüpft. Kinder versuchen Kontakt zu anderen zu finden, wenn sie anfangen ihre Umwelt spielerisch zu erkunden.
Um vielfältige Bewegungserfahrungen zu machen, bietet sich die Psychomotorik an. Sie schafft eine Vereinigung aus erlebnisreichen Bewegungs-, Spiel- und Wahrnehmungserfahrungen. Sie wird bestimmt durch Vielfalt, Freiwilligkeit und Selbstbestimmung. Am einfachsten wird dies durch Bewegungsspiele erreicht. Aber auch im Freispiel entdecken Kinder die tollsten Möglichkeiten, um die unterschiedlichsten Materialien zu nutzen. Bei gutem Wetter nutze ich natürlich die Gelegenheit, um mit den Kindern nach draußen zu gehen.
Psychomotorik besteht aus vielen einzelnen Bausteinen z.B. Grobmotorik, Feinmotorik, Gleichgewicht, Konzentration, Entspannung, Wahrnehmung, Reaktion, Ausdauer, Koordination und Geschicklichkeit. Dies ist das Fundament für die weiteren kindlichen Entwicklungsstufen.
Aus diesem Grund beschäftige ich mich intensiv mit den Grundsätzen der Psychomotorik (Wahrnehmungs- und Bewegungsförderung).
Grobmotorik
Grobmotorik ist ein wichtiger Bestandteil der kindlichen Entwicklung, denn die weiterführende feinmotorische Entwicklung baut auf einer gut entwickelten Grobmotorik auf.
Nur ein Kind, das genügend Bewegungserfahrungen im Bereich der Grobmotorik gesammelt hat, ist in der Lage, auch feinmotorische Fähigkeiten, wie schreiben oder Schnürsenkel binden, zu erlernen.
Zur Förderung biete ich folgende Angebote an:
Feinmotorik
Nachdem ein Kind sich im Baby- und Kleinkindalter vor allem Fähigkeiten der Grobmotorik aneignet, die Grundlage für die Entwicklung der Feinmotorik sind, werden mit zunehmendem Alter die feinmotorischen Bewegungsabläufe immer interessanter. Ein Kind will sich alleine anziehen oder mit Besteck essen wie die Erwachsenen. Dafür muss es seine Feinmotorik trainieren.
Folgende Spielideen trainieren die Feinmotorik spielerisch:
Sprache und Kommunikation
Drei Faktoren dürften eine entscheidende Rolle spielen, um den Spracherwerb in Gang zu setzen und in Gang zu halten:
Stufen des Spracherwerbs:
Während ich als Betreuerin mein Verhalten ständig von Sprachäußerungen begleite, äußert sich das Kind zunächst nonverbal über seinen körperlichen und stimmlichen Ausdruck. Es lernt sich mitzuteilen und darüber seine Beziehungsfähigkeit auszubauen, längst ehe es das erste Wort spricht.
Um mit Hilfe der Sprache zu kommunizieren, müssen aber dann in mehreren Stufen die Voraussetzungen sprachlicher Verständigung erworben werden:
Dies erreiche ich durch Singen, Bilderbuchbetrachtung, Vorlesen, Fingerspiele und ständige kommunikative Begleitung (Alltagsintegrierte Sprachförderung)
Dabei achte ich auf:
Auch hier zeigt sich, dass jedes Kind sein eigenes Tempo hat. Man kann nichts erzwingen.